Die Amalfiküste und Capri

Anreise und Besichtigung von Rom

Peter aus Fulda, Ralf aus Marbach und ich treffen uns am Donnerstag um 18.00 Uhr in Memmingen um gemeinsam den Weg Richtung Süditalien anzutreten.

Gegen 4 Uhr morgens erreichen wir Campeggio Flaminio in Rom, parken dort unser Auto und fahren mit einem Taxi in das Herz der Stadt um den Sonnenaufgang hinter einer grandiosen Kulisse zu fotografieren.

Die Taxifahrt hat es in sich...mit 100 km/h rasen die italienischen Fahrer durch die engen Gassen der Großstadt ;-)

Auf dem Weg nach Rom hat Ralf den Gepäcklukendeckel seines Lettmann Biskaya verloren. In einem Haushaltswarengeschäft besorgt er eine Wachstischdecke und einen Gummi und näht sich einen adäquaten Ersatz, während Peter und ich den Tag mit Besichtigungen in Rom verbringen.

 

Samstag 20.04.

Früh am Morgen verlassen wir den Bungalow auf unserem Campingplatz um die restlichen 300 km Richtung Salerno zu fahren.

In Vietri sul Mare bepacken wir an einem Strand unsere Seekajaks und bringen das Auto in ein Parkhaus nach Salerno.

Gegen 15 Uhr setzen wir in das Tyrrhenische Meer bei Sonne und wenig Wind ein.

Knapp 10 km weiter erreichen wir unseren ersten Biwakplatz, Spiaggia Cavallo Morto, und grillen den in Salerno gekauften Fisch.

Sonntag 21.04.

Nach einem ausgiebigem Früstück verlassen wir gegen 8:00 Uhr morgens unsere wunderschöne Bucht.

Heute müssen wir 35 km bis zu einem Campingplatz paddeln, da anderntags Sturm angesagt ist und biwakieren auf schmalen Stränden keine Option ist.

Es ist kalt und aufkommender Wind mit 4 bft am Nachmittag macht die lange Tagestour entlang einer Steilküste ohne Anlandemöglichkeit sehr anstrengend. Wir sind froh gegen 17 Uhr am Campingplatz in Marina del Cantone bei schon starker Brandung anlanden zu können.

Montag und Dienstag 22/23.04

Wir legen Zwangspause wegen Sturm und knapp 3m hohen Wellen ein.

Nichtsdestotrotz verbringen wir 2 wunderschöne Tage mit Wanderungen und Einkehr in urigen Gaststätten an dieser grandiosen Küste.

Mittwoch 24.04.

Das Wetter hat sich beruhigt und wir können die 10 km Querung nach Capri antreten.

Vorbei an den beeindruckenden Faraglioni Felsen erreichen wir Marina Piccola um Mittagsrast zu machen. Bei der Brandung gestaltet sich das Anlanden schwierig....Peter geht unfreiwillig baden ;-)

Nach einem kurzen Schläfchen starten wir die Insel zu umrunden. Auch hier gibt es entlang der Küste keine Anlandemöglichkeiten und wir sind sehr froh kurz vor Einbruch der Dunkelheit dann doch noch bei Marina Grande einen Strand zum biwakieren zu finden.

Donnerstag 25.04.

Noch vor Sonnenaufgang beladen wir die Boote um die Bucht vor dem ersten Touristenansturm zu verlassen. Biwakieren ist auf Capri verboten !

Nach einem Frühstück in Marina Grande queren wir zum Festland und paddeln entlang der Küste des Golfes von Neapel. Mittagspause wird in einem sehr netten und günstigen Restaurant in dem schönen Städtchen Sorrent direkt am Strand gemacht.

Die letzten 10 km unserer Gepäckfahrt vergehen wie im Fluge und am späten Nachmittag erreichen wir unser Ziel, den Campingplatz Sant' Antonio in Seiano.

Rückreise

Am Freitag fahren wir mit der Bahn nach Pompeji, um die Ruinen einer der bedeutendsten Stätten des Römischen Reiches zu besichtigen.

Von Pompeji bis Salerno fährt der Zug in weniger als einer Stunde und so sind wir am späten Nachmittag beim günstig gelegenen Easyparking Salerno um das Auto rückzuholen. Das Ein-und Ausparken erinnert irgendwie an das Tetris Spiel.....

Samstag wollen wir eigentlich Deutschland erreichen, aber eine Panne in der Mittagszeit -kurz nach Rom- verhindert die termingerechte Anreise. Der ACI bringt uns mit dem Abschleppwagen in das beste Hotel des Vorortes von Rom. Am Montag wird das Auto vom Hof des Abschleppdienstes in eine Werkstatt geschleppt. Peters entsetzter Kommentar zu der Werkstatt : "Das erinnert an die Wüste oder an den Film: Spiel mir das Lied vom Tod...aber alles andere wäre ja langweilig..."

Dienstagabend bekommen wir endlich den Anruf, dass die kaputte Wasserpumpe ausgetauscht ist und wir mit eigenem Fahrzeug die Heimreise antreten können.

Unsere geschenkten Urlaubstage haben wir mit Besichtigungen in Rom gefüllt :-)

Text: Lucia

Bilder: Lucia/Peter