• Kanu-Laiz mit dem Seekajak am Gardasee

Touring und Seekajak

Jeden Mittwoch treffen sich die Paddler von Kanu-Laiz  zum Training um 17:30 Uhr an der Donau, der Lauchert oder am Bodensee. An den Wochenenden stehen unterschiedliche Angebote auf dem Programm. Mehrmals im Jahr unternehmen wir auch längere Touren mit Gepäck im Seekajak oder auch Kanadier um Flüsse, Seen und Meere zu erkunden.

Im Frühsommer und in den Sommerferien gehen wir auf ein-oder zweiwöchige Gepäckfahrt. Wir biwakieren, oder übernachten auf Campingplätzen vor Ort. Wanderflüsse in Europa, der Bodensee und das Mittelmeer sind unsere bevorzugten Paddelreviere. Auch Kentertraining, Wiedereinstieg im Seekajak wird im Rahmen des Mittwochstrainings des Öfteren geübt .

Oft sind wir am Bodensee bei den Kameraden des Bodensee-Kanu-Rings um gemeinsame Touren zu unternehmen.

 

Im Archiv könnt ihr weiter stöbern und Anregungen für Eure Fahrtenplanung übernehmen.


Aktuelles

Von Neuhausen am Rheinfall nach Waldshut

Ein spätsommerliches Wochenende, vier motivierte Paddler vom TSV Laiz – Lucia, Ute, Markus und Mathias – und eine perfekt organisierte Zweitages-Tour auf dem Hochrhein: besser hätte es kaum kommen können.


Tag 1: Vom Rheinfall nach Herdern


Gestartet wurde am beeindruckenden Rheinfall bei Neuhausen, wo sich die ganze Kraft des Wassers in tosenden Kaskaden zeigt. Bei strahlendem Sonnenschein ging es anschließend auf den ruhigeren Flussabschnitt – der Hochrhein präsentierte sich in seiner ganzen Vielfalt: wechselnde Strömungen, malerische Uferlandschaften und immer wieder beeindruckende Bauwerke entlang des Weges.


Vorbei am geschichtsträchtigen Kloster Rheinau und unter der eindrucksvollen Brücke von Eglisau hindurch, führte die Strecke weiter rheinabwärts. An den Staustufen sorgten automatische Fahrwerke für eine komfortable Umsetzung der Kajaks – eine technische Besonderheit, die allen Teilnehmern ein Lächeln ins Gesicht zauberte.


Am späten Nachmittag erreichten die Paddler den Campingplatz Herdern, wo die Zelte aufgeschlagen wurden. Nach einem erfrischenden Bad und einem gemütlichen Abendessen auf dem Platz klang der Tag in bester Stimmung aus. Der klare Sternenhimmel kündigte jedoch eine kühle Nacht an – und tatsächlich war es am nächsten Morgen empfindlich kalt, während sich der Nebel langsam über dem Fluss lichtete.


Tag 2: Von Herdern nach Waldshut


Der zweite Tag begann mystisch – dichter Nebel lag über dem Rhein, während sich die Sonne langsam ihren Weg durch die Dunstschleier bahnte. Das Wasser glitzerte in den ersten Strahlen, und die Stimmung auf dem Wasser war nahezu magisch.


Die Tour führte weiter vorbei an Hohentengen und Küssaberg, bevor das absolute Highlight des Wochenendes folgte: die Befahrung des „Koblenzer Laufens“. Hier zeigte der Rhein, was in ihm steckt – kräftige Strömungen und spritzende Wellen sorgten für ein echtes Wildwassergefühl und jede Menge Adrenalin. Alle meisterten die Passage souverän, und die Begeisterung war groß.


Nach dieser aufregenden Etappe führte der letzte Abschnitt gemütlich bis Waldshut, wo die Tour beim Kanuverein Waldshut ihren perfekten Abschluss fand. Im dortigen Bootshaus wurden die Paddler herzlich empfangen – bei Kaffee und leckerem Kuchen ließen sie die Erlebnisse der vergangenen zwei Tage noch einmal Revue passieren.


Fazit


Zwei Tage auf dem Hochrhein voller Natur, Technik, Geschichte und Gemeinschaft – die Tour war ein voller Erfolg. Das traumhafte Spätsommerwetter, die eindrucksvolle Landschaft mit ihren Bauwerken und die hervorragende Organisation durch den BKR Bodensee Kanu Ring machten dieses Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis.


Die Teilnehmer vom TSV Laiz waren sich einig: Diese Tour schreit nach einer Wiederholung!

 

Text Mathias Schlotter/ Bilder Lucia


Auf der Weser im August 2025

Etappen:

Hann. Münden - Gieselwerder / 28 km

Gieselwerder - Beverungen / 24 km

Beverungen - Holzminden / 29 km

Holzminden - Bodenwerder / 31 km

Bodenwerder - Hameln / 23 km

Hameln - Rinteln / 29 km

Rinteln - Minden / 41 km

Minden - Heimser Hof / 31 km

Heimser Hof - WSV Landesbergen / 16 km

WSV Landesbergen - Drakenburg /  27 km

Drakenburg - WSV Hoya / 21 km

 

Bilder Lucia

Ausfahrt auf dem Po 2025 in Italien

29.05.2025 wie bei jeder Tour hat der ein oder die andere beim ersten Packen des gesamten Gepäcks für eine Gepäckfahrt kleine Probleme. Aber irgendwann ist alles verstaut und die Boote müssen zum Einstieg gerollert werden. Puh, das ist eine ordentliche Hürde, denn die Straße ist gut befahren. Alle schafften es gesund und munter mit Ihren Booten zum Einstieg und es konnte wirklich los gehen.
Der Po wartete mit einer recht unberührten Natur auf. In den Prallhängen gab es größere Bienenfresser Kolonien, es war herrlich unter den blau schillernden Vögeln dahin zu gleiten. Kraniche, Flussregenpfeiffer und Eisvogel wurden auch gesichtet.
Auf den Gleitufern bilden sich kilometerlange Sandstrände, die zum Verweilen einladen.
Aber auch die Gastfreundschaft der Italiener hat es uns wieder angetan. Es macht viel Spaß mit den Menschen der Kanuclubs etc. abends zusammen zu sitzen. Und auf dem Weg – machten wir die Bekanntschaft von netten Menschen: bei der krummen.... hat Alesio, der gerade die Schäden nach dem Hochwasser reparierte, uns ohne zu zögern alles was er zu trinken kaltgestellt hatte angeboten. Adriano, der für uns Kochte und Ingrid und mich als „Fräulein“ zum Bedienen einspannte. Und die Leute in Casalmaggiore, wo wir am 2.6. eine ungeplante Unterbrechung einlegen mussten, da der 72. Raid (ein Motorbootrennen) auf dem Po stattfand. Es war schon interessant dies einmal zu sehen, es ist jedoch auch eine langatmige Veranstaltung für Zuschauer. Wir waren zum Glück gut aufgehoben bei den Amici del Po, wo uns Graziano herzlich empfangen hatte. Der Pausentag wurde von uns auch genutzt Casalmaggiore zu erkunden und durch einen wunderbaren glücklichen Umstand standen wir just vor der Kirche als der lokale Priester Padre Claudio vorbei kam und uns einlud den Palazzo mit ihm anzusehen. Er zeigte uns alte Bücher, die wir sogar aus den Regalen nehmen durften, das empfand ich als eine große Ehre. Und Claudio lachte immer wieder mit seiner vollen tiefen Stimme und dann ... dann sang er für uns. Wunderschön !

Etappen:

Pavia- Sandbank Bosca Tosca/ 35 km

Bosca Tosca- Chalet Fiume Po/ 46 km

Chalet Fiume Po- Sandbank bei Parco isola Giarola/ 41 km

Sandbank- Casalmaggiore / 38 km

Casalmaggiore- Borgofoerte / 51 km

Mincio ab Rivalta/ 9 km

Campalto- Murano- Venedig/ 8 km

Campalto - Burano/ 22 km

 

Text: Ute/ Bilder: Lucia

Die Oder im August 2024

 

Manfred, Peter, Ingrid, Ute, Holger, Silvia, Razi und Lucia, fahren im August nach Guben um dort in die Neiße einzusetzen und anschließend die Oder bis Stettin zu paddeln.

 

Unsere Etappen:

Montag: Anreise zum Hotel Famiglia in Guben

Dienstag: Guben- Eisenhüttenstadt Kanuclub SG Aufbau / 32 km

Mittwoch : Eisenhüttenstadt- Frankfurt a.d.Oder Ruderclub1882 eV / 37 km

Donnerstag: Frankfurt a.d. Oder- Bleyen Fischereihhof Schneider / 33 km

Freitag: Bleyen- Kienitz Gasthaus Hafen / 18 km

Samstag: Kienitz- Hohenwutzen Camping am Polenmarkt / 31 km

 

Wir schleusen kurz nach Hohenwutzen  in die Hohensaaten- Friedrichsthaler Wasserstraße, Ute und Razi entscheiden sich auf der natürlichen Oder weiter zu paddeln.

 

Sonntag: Hohenwutzen - Stolpe Biwakplatz / 18 km

Montag; Stolpe -Schwedt Campingplatz / 16 km

Dienstag: Schwedt - Mescherin Campingplatz / 25 km

Mittwoch: Mescherin und Gartz Poldertour / 22 km

Donnerstag; Mescherin - Stettin Zum Centrum Zeglarskie / 29 km

Freitag: Besichtigung Stettin oder paddeln Mate Dabie/ Dabie

Samstag Rückfahrt

 

Utes Bericht :

Alles klar auf der Oder?!
Am 5. August 2024 treffen wir uns um an die Oder zu fahren. Wir möchten mit unseren Kajaks diesen Grenzfluss zwischen Deutschland und Polen bereisen. Ich hatte auch gehört, dass es einer der letzten unverbauten Flüsse in Europa sein soll und das reizte mich besonders. Letztes Jahr mussten wir die Oder Oder sein lassen, denn es kam zu einem großen Fischsterben und da wollten wir nicht zwischen rum dümpeln. Leider ist auch dieses Jahr wieder ein Fischsterben erkannt worden, wir wollen es dieses Jahr trotzdem wagen.
Wir starten tags darauf in Guben auf der Neise. Ich finde das ist ein schönes Flüsschen mit netter Strömung. Leider erreichen wir allzu schnell Ratzdorf, hier fließt die Neisse in die Oder. Wir erfahren von vielen Hochwassersituationen, die das Dorf heimgesucht und das Dorfleben geprägt haben. In Fürstenberg ist unser nächster Stop. Hier schimmert die Oder golden und wir nehmen an, dass dies nun die Goldalgen sind, die mitunter für das Fischsterben verantwortlich gemacht werden. Leider gleicht das Wasser der Oder immer wieder eher Abwasser, mit weißen Fäden die im Wasser treiben, als frischen Flusswasser.
Um in Eisenhüttenstadt übernachten zu können schleusen wir 13m in die Höhe. Die Schleuse war als Prototyp für Reparationszahlungen an Frankreich erbaut worden. Obwohl die Schleuse prima funktioniert kam es wohl nicht zum Bau ähnlicher Schleusen in Frankreich, wie uns der Schleusenwärter erzählt. Der Schleusenwärter ist mit gutem Grund sehr stolz auf diese Schleuse und gerne hätte ich weiter seinen Ausführungen zugehört, aber wir werden zur Eile getrieben.
Der nächste Abend führt uns zum Ruderclub in Frankfurt (Oder). Die Mitglieder sind sehr nett und da gerade ein gemeinsamer Grillabend stattfindet gesellen wir uns gerne dazu. Die laue Nach lud mich zum Schlafen ohne Zelt ein – was gut ging. Leider mussten die anderen nasse Zelte einpacken, da es früh morgens zu einem heftigen Regenschauer kam. Nur diejenigen, die Autos umsetzen mussten und damit den letzten Abend unterwegs waren und nicht so sehr genießen konnten hatten nun den Vorteil in ihren Autos geschlafen zu haben.
Nach einem Frühstück unter den Dächern des Ruder Clubs ist uns das Wetter wieder hold.
Wir paddeln los und machen eine Mittagspause auf einer schönen Sandbank in der Nähe einer Fuß und Radbrücke mit sehr langer Vorlandbrücke. Die heutige Etappe endete in Küstrin-Kiez. Das ist ein recht kleines aber sehr nettes Örtchen, in dem die Leute versuchen sich, insbes. nach den Wirren von Corona, über Wasser zu halten. Der kleine Laden ist ein wirkliches Schmuckstück und ein Treff für die Bewohner gleichzeitig. Ein Ausflug nach Küstrin in Polen lohnt sich allemal. Die dortige Befestigung ist äußerst bemerkenswert.
Nachdem wir Sonntag in Hohenwutzen/Polenmarkt übernachtet hatten bogen die meisten von uns in den Kanal der Oder ab, da der ein oder die andere zuvor mit dem heftigen Gegenwind zu kämpfen hatte und die Oder kaum floss. Daher machten wir uns zu zweit auf die Oder weiter im Boot zu erkunden und das zahlte sich aus: plötzlich strömte sie und wir hatten auch Rückenwind. Teilweise konnten wir uns einfach entspannt treiben lassen. Vor Kranik Gorny machten wir eine Pause bei Bigos (Sauerkrauteintopf), Granatapfelbier und Himbeerkuchen. Wir paddelten entspannt in den Sonnenuntergang und schlugen dann unser Nachtlager auf. Morgens sahen wir recht große Tier-Fuß-Abdrücke, und gehen davon aus, dass unser Ausstieg des Nachts von Wolf, Dachs, Reh etc. heimgesucht wurde. Tags darauf entschließen wir uns sobald wie möglich in den Oderbruch einzubiegen. Das Marienwehr war lt. örtlicher Beschilderung gesperrt. Also paddelten wir weiter bis zu einer verfallenen Schleuse und ... eine neue Welt öffnete sich! Wie herrlich! Die Durchfahrten sind relativ eng und es wachsen Schneeball, Esche und andere rote Beeren, Blumen und und und.... Wir fahren nach Gryfino, um von dort die Autos nachzuholen, aber die Bahn wollte uns nicht den Gefallen tun uns entsprechend mitzunehmen. Also Planänderung, wir werden die Autos in Stettin nachholen. Und weil es im Oderbruch immer sooo herrlich war wollen wir durch den Oderbruch queren. Allerdings: Es kann auch anders kommen: Die von uns befahrene Wasserstraße ist immer stärker verwachsen und irgendwann geht es auch mit „Vorwärtsziehen“ nicht mehr weiter. Wir steckten wirklich fest und wußten nicht wie weit es noch ist bis wir wieder Wasser unter unseren Booten haben könnten. Wir machen ein Päckchen und schauen über das dichte hohe Schilf. Zum Glück konnten wir freie Wasserfläche erspähen, bis dorthin ziehen wir uns durchs Dickicht. Als wir es endlich geschafft haben ist es schon dunkel, nur mit großem Glück sehen wir noch eine Schneise im ggü liegenden Uferbewuchs. Darauf hielten wir zu und fanden einen gigantischen Übernachtungsplatz – Glück gehabt!! Am nächsten Morgen sind wir in der Oder schwimmen gegangen, hier ist das Wasser endlich klar und einladend! Hier können wir auch nachvollziehen, dass die Polen ein Anglervolk sind. Es stand wirklich überall jemand der angelte. Nach dem Frühstücksschwimmen fuhren wir nach Stettin und erleben Polen an Land. Wir gingen von der Oder zum Bahnhof und wunderten uns sehr wie der anfänglich 2,5m breite Rad- und Fußweg, der über eine Brücke führt direkt hinter der Brücke zu einem kaum zu findenden Trampelpfad verkümmert und kurz bevor dieser auf einer großen Straße einmündet ganz im Nirvana verschwindet. Am Bahnhof konnten wir keine Zugverbindung finden... ach es ist der Bus zu nehmen. Nur wussten nicht mal die sonst sehr hilfreichen Busfahrer welcher Bus uns nach Angermünde bringen könnte. Der erste Busfahrer meint: Ja wir seien an der richtigen Haltestelle, wir müssten nur den rosa Bus abwarten. Der nächste Busfahren meinte hier würde kein Bus nach Angermünde fahren. Der dritte Busfahrer zeigte uns eine andere Bushaltestelle, die aber auf den Tafeln auch keinen Bus nach Angermünde auflistete. Als der pinke Bus kam sauste er an der ersten „richtigen“ Haltestelle vorbei. Wir rennen zur zweiten „richtigen“ Haltestelle und bekommen einen Einlauf vom nicht ganz so netten Busfahrer, dass wir zu spät kommen. Egal, wir stiegen ein und kommen los. In Angermünde stiegen wir in einen Zug ohne Klimaanlage nach Eisenhüttenstadt um (puh!) und von dort nach Frankfurt. Mit den Autos ging s dann nach Stettin zurück.
Nach dieser Strapaze gönnten wir uns noch zwei Tage an der Nordsee, bis die anderen auch in Stettin angekommen waren.

Text Ute

 

Text: Ute / Bilder:  Lucia

Märkische Umfahrt 2024

Spontan haben wir uns wegen Hochwasser gegen die Dordogne entschieden und so fuhren Andreas, Lisa, Manfred, Ingrid, Cathie, Iris und ich nach Berlin um die Märkische Umfahrt zu paddeln.

 

Unsere Etappen:

 

Zernsdorf- Märkisch Buchholz : 30 km

Märkisch Buchholz - Werder : 25 km

Werder - Beeskow: 27 km

Beeskow -Neubrück : 18 km

Neubrück- Große Tränke :  29 km

Große Tränke - Ruderclub Erkner : 34 km

Ruderclub Erkner - Zernsdorf : 20 km

 

Text/ Bilder Lucia

Anpaddeln 2024

Am Sonntag trafen wir uns an der Donau in Laiz, um gemeinsam unsere Kajaks und Kanadier an unseren Einstiegsort zu transportieren. Bei herrlichem Wetter, ließen wir unsere Kajaks und Kanus in Hausen im Tal ins Wasser. Die ersten Wehrhindernisse an der Neumühlebrachten wir bald hinter uns. In Gutenstein verbrachten wir einige Zeit bei Getränken und köstlichem Essen. Frisch gestärkt ging es weiter die restlichen Kilometer bis Laiz Donau abwärts. Es war für alle eine sehr entspannte, unterhaltsame und lustige Fahrt. Wir freuen uns auf viele schöne gemeinsame Kanutouren 2024.

 

Text/ Bilder Annette